Daphine Nantume, engagierte Leiterin des Kindergartens in der Bishop-Ddungu-Schule in Kyamaganda / Uganda, bat uns um Unterstützung eines Geflügel-Projekts, mit dem sie "ihren" kleinen Schützlingen helfen kann.
Gern geben wir diese Bitte an Sie weiter. Näheres erfahren Sie hier.
23.09. bis 03.10.2021
Interkulturelle Woche 2021 in Halle (Saale)
Anlässlich der Interkulturellen Woche waren alle Beteiligten aufgerufen, sich in einem kurzen Videobeitrag vorzustellen. Dabei ist der folgende Beitrag des Vereins Mwana wange entstanden.
12.08.2021
Zur aktuellen Situation in Uganda
Im Frühsommer dieses Jahres schien es endlich soweit: Es gab Pläne, die eine Rückkehr, von zunächst derjenigen Klassenstufen, bei denen Prüfungen anstanden, erlaubten. Nach und nach sollten auch alle andern Klassestufen wieder am Unterricht teilnehmen können.
Als Verein konnten wir mit der Unterstützung unserer Freunde und Förderer einigen Schulen helfen, sich für die Wiedereröffnung fit zu machen: z.B. wurde um die St. Immaculate-Schule in Ntuusi ein Zaun errichtet, der den unbefugten Zutritt zum Schulgelände verhindert, die St. Mary's Nursery and Primary School in Kyakajaaka bekam neue Schulbänke, sodass den Vorschriften entsprechend nur noch zwei Kinder auf einer Bank sitzen müssen, und die St Theresa Bwanda Day and Boarding Primary School konnten wir beim Kauf von Handwaschbecken und der Einrichtung einer Isolierstation für Verdachtsfälle unterstützen.
Doch dann kam die delta-Variante und eine erneute Welle und die vorsichtige Rückkehr zum normalen Schulbetrieb musste ausgesetzt werden. In einer Regierungserklärung hatte Präsident Museveni am 18. Juni einen erneuten Lockdown verkündet. Die zunächst für 42 Tage geplanten Einschränkungen wurden am 30. Juli verlängert.
Kurve der Infektionen vom März bis Juli 2021 (Quelle: Address by H.E. Yoweri Kaguta Museveni, President of the Republic of Uganda to the Nation on Covid-19-Pandemic Response as of 30th July, 2021)
In seiner Rede beschreibt der Präsident drei mögliche Szenarien:
Eine völlige Aufhebung des Lockdowns. Diese würde innerhalb von vier Wochen zu einem rasanten Anstieg der Infektionen führen und damit direkt in die dritte Welle.
Die Fortsetzung des strikten Lockdowns, welche zur Folge hätte, dass die Infektionen zwar nur moderat anstiegen. Die negativen wirtschaftlichen Folgen hätten jedoch fatale Auswirkungen auf das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen der Menschen.
Eine partielle Aufhebung des Lockdowns. Die Fallzahlen würden zunächst ansteigen und sich dann auf einem niedrigen Niveau einpegeln.
Nur das dritte Szenarium sei verantwortbar. Wichtig wäre aber eine strikte Beachtung sogenannter SOPs (Standard Operating Procedures), zu denen neben nächtlicher Ausgangssperre und anderen Einschränkungen leider auch die Schließung der Schulen gehört. Und zwar "bis eine ausreichende Impfung der berechtigten Bevölkerung und der Kinder im Alter von 12 bis 18 Jahren stattgefunden hat" (Schools will remain closed until sufficient vaccination of the eligible population and children aged 12-18 years old has taken place).
Wir hoffen sehr, dass die beschlossenen Maßnahmen erfolgreich sein werden und die Kinder bald wieder in die Schule gehen können.
12.08.2021
Endlich geschafft: Die neue Toilette für die Kleinsten
Bei unserem letzten Besuch in Uganda 2018 lernten wir Daphine Nantume kennen. Daphine ist die Leiterin des Kindergartens (Nursery School), der an die Bishop-Ddungu-Schule in Kyamaganda angegliedert ist. In der Bishop Ddungu Nursery School lernen und spielen etwa einhundert Kinder. Daphine ist nicht nur die Leiterin dieser Einrichtung, sondern für viele Kinder auch die Ersatzmama.
Daphine bat uns um Hilfe beim Bau einer Toilette für die Kleinsten, denn diese müssten sich die Toilette mit den "Großen" teilen und die großen Mädchen und Jungen würden die Kleinen stören. Diese nur zu verständliche Bitte hatten wir an die Mitglieder, Freunde und Förderer unseres Vereins weitergegeben. Über die überaus große Resonanz freuen wir uns sehr, denn so konnte der Bau Stück für Stück vorangehen.
Zwischendurch hatten wir immer wieder vom Stand der Baumaßnahmen berichtet: vom Ausheben der Grube über der abschließenden Betonplatte und den eigentlichen Maurerarbeiten bis hin zum fertigen Bauwerk.
Dabei hatte Daphine manche Hürde zu überwinden. Nicht nur Krankheit und eigene Corona-bedingte Arbeitslosigkeit waren Anlass zur Sorge. Der Schulleiter der Primary School, der Daphines Kindergarten angeschlossen ist, wollte das für den Bau der Toilette bestimmte Geld für seine Schule haben. Diesem Ansinnen hat Daphine mutig widerstanden. In einer E-Mail bedankt sie sich für unser Vertrauen, dass wir ihr das Geld geschickt hatten. Dieses Vertrauen wollte sie auf keinen Fall enttäuschen. In Daphines Nachricht schwingt auch ein klein wenig der Stolz auf den eigenen Mut mit, ihrem Vorgesetzten widersprochen zu haben.
Uganda braucht solche taffen, mutigen Frauen wie Daphine. Sie werden das Land voranbringen.
Gern wären wir im August nach Uganda geflogen und hätten das Bauwerk mit eigenen Augen gesehen. Leider ist das in diesem Jahr nicht möglich. Doch das Foto, das uns Daphine geschickt hat, kann sicher einen Eindruck von der fertigen Toilette vermitteln.
Im Namen der Kinder in der Bishop Ddungu Nursery School möchten wir uns ganz herzlich bei allen Spendern für ihre Unterstützung bedanken.
12.03.2021
Endlich wieder Schule!
Nach fast einem Jahr ohne Schulunterricht gibt es für die Kinder in Uganda neue Hoffnung. Einer Information unserer ugandischen Freunde zufolge werden die Schulen jetzt wieder nach und nach für den Unterricht geöffnet.
Bereits seit Mitte Oktober durften die Kinder in den Abschlussklassen, d.h. in den Klassenstufen Primary 6 (P6) sowie Secondary 4 und 6 (S4 und S6) am Unterricht teilnehmen.
Abschlussklassen bedeutet: Nach der P6 wird man in die Secondary-Stufe versetzt. Der Abschluss der S4 ist die Voraussetzung für eine anschließende Berufsausbildung und der erfolgreiche Abschluss der S6 entspricht gar der Hochschulreife.
Ab 1. März werden dann alle Kinder Schritt für Schritt je nach Klassenstufe am Unterricht teilnehmen können. Auch die Ferientermine sind noch nach Klassenstufen gestaffelt. Aber ab 9. August beginnt endlich wieder der Regelunterricht.
Dazu müssen die Schulen freilich strenge Hygienevorschriften beachten. In sogenannten SOPs (Standard Operating Procedures) sind diese Vorschriften festgelegt. Das stellt die Schulen vor immense Herausforderungen.
Dank vieler Freunde und Förderer unseres Vereins konnten wir einigen Schulen bei der Erfüllung der staatlichen Auflagen helfen.
Lernen soll wieder Spaß machen (Unterricht in der Bishop Ddungu Schule in Kyamaganda)
20.01.2021
Bischof em. John Baptist Kaggwa
*22.03.1943 †20.01.2021
Aus Uganda erreichte uns die traurige Nachricht, dass John Baptist Kaggwa, emeritierter Bischof der Diözese Masaka, Uganda, am 20. Januar im Alter von 77 Jahren an Covid-19 verstorben ist.
Bei keiner unserer Reisen nach Uganda durfte ein Besuch bei Bischof Kaggwa fehlen. Er nahm sich immer für uns Zeit, manchmal auch mehr, als sein übervoller Terminkalender erlaubte. Einmal, nachdem mehrere Versuche, ihn zu treffen, wegen anderer Termine abgesagt werden mussten, erhielten wir abends in unserem Hotel einen Anruf: "Hier ist Bischof Kaggwa, ich komme gleich zu euch."
Die Treffen mit Bischof Kaggwa haben uns immer sehr beeindruckt. Es war nicht nur seine persönliche Freundlichkeit und Ruhe. Es war auch sein Interesse an uns Besuchern, und es waren vor allem seine Kenntnisse und sein Wissen über sein Land und seine Menschen, die beeindruckten. Er hatte auf alle unsere Fragen eine kluge, freundliche Antwort, die uns half, das Land und seine Menschen immer besser zu verstehen und die uns manchmal auch zum Nachdenken gebracht hat.
Wir verlieren mit John Baptist Kaggwa einen warmherzigen Freund.
Der Vorstand des Vereins Mwana Wange e.V.
24.10.2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder und Freunde von Mwana Wange,
im August baten wir Sie um Ihre Hilfe für notleidende Menschen in Uganda. Und Sie gaben aus vollem Herzen! Insgesamt kam eine Summe von 7.445 € unter dem Stichwort "Coronahilfe" zusammen. Wir sind überwältigt und sagen Dankeschön!
Ein Großteil des Geldes ist sofort auf den Weg nach Uganda gegangen. So haben wir zum Beispiel die Lehrer zweier Schulen unterstützt. Während die Schulen geschlossen waren, bekamen sie keinen Lohn, da sie normalerweise von den Schulgeldern bezahlt werden. So konnten wir vielen Familien wieder ein wenig Hoffnung geben.
Wir wissen nicht, wie sich die Epidemie weiter entwickelt. Auch in Uganda ist die Zahl der Angesteckten wesentlich gestiegen. Sollten Sie auch weiterhin die Menschen in Uganda unterstützen wollen, können Sie das unter der bekannten Kontonummer mit dem Stichwort "Coronahilfe" tun. Notieren Sie bitte auf dem überweisungsschein Ihren Namen und die Anschrift, damit wir Ihnen eine Spendenquittung ausstellen können.
Ein ganz großes Dankeschön sagt der Vorstand des Vereins Mwana Wange e.V.